Potsdam - Preußens Gloria und Armut
Die heutige Landeshauptstadt von Brandenburg, wegen dem großen harmonischen Schloss- und Parkensemble in den neunziger Jahren zum Weltkulturerbe erklärt, wartet mit vielen Veränderungen nach der deutschen Einheit auf Euch. Am Alten Markt könnt Ihr erleben, wie neben dem Alten Rathaus und der Schinkel‘schen Nikolaikirche der brandenburgische Landtag in der Fassade des alten Schlosses wieder entstanden ist, von dem aus die hohenzollernschen Fürsten das Land regiert hatten. Durch partiellen Abriss und zahlreiche Restaurierungsmaßnahmen erstrahlt das alte Potsdam im neuen Glanz. Das Gesicht des alten Potsdams prägten vor allem zwei Könige: Friedrich Wilhelm I., auch Soldatenkönig genannt, versuchte u.a. mit Wohnungsbauprogrammen niederländische Handwerker nach Brandenburg für den Kanalbau zu holen, um einen nachhaltigen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Aufschwung herbeizuführen. Ein Ergebnis davon ist das zu besichtigende Holländische Viertel. Seinem Sohn Friedrich II., später der Große genannt, blieb es überlassen, u.a. den Wüstenberg zum Teil der Schlossparkanlage Sanssouci umzuwandeln, die Altstadt zu verschönern und Preußen zu einer Großmacht in Europa zu machen. Der Wandel von einem armen Agrarstaat zu einem mächtigen militärischen und modernen Staat hat von dem Volk viele Opfer abverlangt, die die schönen Fassaden Euch nicht erzählen, aber wir. Nach der Tour habt Ihr die Gelegenheit, den Schlosspark und die Schlossgebäude zu erkunden, in denen Friedrich II. der Große und seine Gäst*innen wohnten und miteinander philosophierten.
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