In den 1870er Jahren wurde die Strafanstalt Plötzensee eröffnet, eigentlich als Gefängnis für Täter mit kurzen Strafzeiten. Doch nach der nationalsozialistischen Machtübernahme verschärften sich die Haftbedingungen, und das Strafgefängnis wurde zwischen 1933 und 1945 zum Ort von über 2.800 Hinrichtungen der nationalsozialistischen Unrechtsjustiz, hier starben u.a. die Angehörigen der Widerstandsorganisation "Rote Kapelle" und viele Beteiligte des missglückten Hitler-Attentats vom 20. Juli 1944. Eine Führung durch die Gedenkstätte erinnert an diese Zeit und die Opfer.
Anschließend besuchen wir das Gelände des Gefängnisses und die Anstaltskirche. Hier gibt es einige ergänzende Informationen zur Haft damals und heute, Einblicke in die Struktur des ältesten noch betriebenen Gefängnisses in Berlin und in die Begleitung Gefangener durch Gefängnisseelsorger - im Kaiserreich, während der NS-Diktatur und heute.
10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Eingang Gedenkstätte Plötzensee
Begleiter*in: ?
Tourguide: Thomas Marin
In Kooperation mit
Gedenkstätte Deutscher Widerstand